Die besten Mittel zur Ameisenbekämpfung im Haus und Garten

Ameisen gehören zu den hartnäckigsten Krabblern, die uns sowohl im Haus als auch im Garten das Leben schwer machen können. Ihre Fähigkeit, sich blitzschnell auf Nahrungssuche zu begeben und dabei immer neue Wege zu finden, macht sie zu einem hartnäckigen Gegner.
Doch keine Sorge – es gibt zahlreiche wirksame Methoden, um Ameisen dauerhaft fernzuhalten, ohne auf schädliche Chemikalien zurückgreifen zu müssen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die besten Mittel zur Ameisenbekämpfung für Innen- und Außenbereiche.
1. Ameisen im Haus bekämpfen
Ameisen im Haus tauchen meistens dort auf, wo Lebensmittel zu finden sind – in der Küche, der Speisekammer oder im Wohnzimmer. Hier ist schnelles Handeln gefragt, bevor sich ganze Ameisenkolonien einnisten.
a) Silikonfugen und Dichtmittel
Eine der effektivsten Methoden zur Ameisenabwehr ist das Abdichten von möglichen Eintrittspunkten. Ameisen gelangen oft durch winzige Ritzen, Fensterrahmen oder Türschwellen ins Haus. Silikonfugen und Dichtmittel sind einfache, aber sehr effektive Mittel, um Ameisen den Weg zu versperren. Überprüfen Sie regelmäßig Fensterrahmen, Türspalten und Fußleisten auf kleine Lücken und dichten Sie diese ab.
b) Diatomeenerde (Kieselgur)
Ein biologisches Mittel zur Ameisenbekämpfung ist Diatomeenerde (auch Kieselgur genannt). Dieses Pulver besteht aus den Überresten fossiler Kieselalgen und wirkt durch seine abrasiven Eigenschaften. Diatomeenerde beschädigt die Schutzhülle der Ameisen, was dazu führt, dass sie austrocknen und sterben. Sie können das Pulver entlang der Ameisenwege oder an den Stellen ausstreuen, an denen die Ameisen ins Haus gelangen. Wichtig dabei ist allerdings das Pulver nicht offen in der Wohnung zu verteilen, sondern hinter Sockelleisten um einen Kontakt zu verhindern. Diatomeenerde ist unbedenklich für Menschen und Haustiere, solange sie in Pulverform bleibt und nicht eingeatmet wird.
c) Ameisenfallen
Eine langfristige Lösung im Haus bieten Ameisenköder oder Fallen. Diese speziellen Köder enthalten eine Mischung aus Zucker und einem langsam wirkenden Gift. Die Ameisen nehmen den Köder auf, tragen ihn ins Nest und füttern damit die Königin und die Larven. So wird die gesamte Kolonie nach und nach dezimiert. Diese Methode ist besonders effektiv, wenn die Ameisenquelle im Haus schwer zu finden ist.
Schädlingsbekämpfer arbeiten mit einem attraktiven Ameisengel, das von den Ameisen sehr gut angenommen wird. Dadurch erfolgt eine schnellere Reduzierung und oft mit einer Behandlung eine Tilgung des Problems.
d) Ätherische Öle
Ameisen sind äußerst geruchsempfindlich, und viele ätherische Öle wirken als effektive Barrieren gegen die Insekten. Öle wie Pfefferminze, Teebaumöl, Lavendel und Zitronengras stören die Orientierung der Ameisen und hindern sie daran, Pheromonspuren zu folgen. Geben Sie ein paar Tropfen dieser Öle auf Wattepads und legen Sie diese an den möglichen Eintrittspunkten oder entlang der Ameisenstraßen aus.
2. Ameisen im Garten bekämpfen
Im Garten sind Ameisen nicht nur lästig, sie können auch Schaden anrichten – sei es durch den Schutz von Blattläusen oder das Unterhöhlen von Wurzeln und Terrassenplatten. Hier sind einige wirksame Mittel, um Ameisen im Garten in Schach zu halten.
a) Nützlinge einsetzen
Natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer oder Florfliegen können helfen, das Ameisenproblem zu reduzieren. Diese Nützlinge ernähren sich von Blattläusen, und ohne Blattläuse verlieren Ameisen eine ihrer Hauptnahrungsquellen im Garten. Sie können Nützlinge fördern, indem Sie blühende Pflanzen wie Dill, Fenchel oder Schafgarbe in den Garten pflanzen, um ein ideales Umfeld für sie zu schaffen.
b) Gartenkalk
Ameisen mögen keine alkalischen Umgebungen, weshalb Gartenkalk ein wirksames Mittel gegen Ameisen sein kann. Streuen Sie Kalk um Pflanzenbeete oder entlang der Ameisenwege. Der Kalk erhöht den pH-Wert des Bodens, was die Ameisen vertreibt und gleichzeitig den Boden für viele Pflanzen verbessert. Achten Sie darauf, Kalk nicht direkt auf empfindliche Pflanzen zu streuen, um Schäden zu vermeiden.
c) Kupferringe um Pflanzen
Eine weniger bekannte, aber sehr effektive Methode zur Ameisenabwehr im Garten sind Kupferringe. Kupfer wirkt für Ameisen wie eine unsichtbare Barriere – sie meiden den direkten Kontakt damit. Um Ihre Pflanzen zu schützen, können Sie Kupferringe um die Stiele legen oder schmale Kupferstreifen entlang von Hochbeeten und Gartenwegen anbringen.
d) Nester ausheben und umsetzen
Wenn Ameisen im Garten unter Terrassenplatten oder Beeten nisten, kann das Entfernen oder Umsiedeln des gesamten Nestes eine radikale, aber effektive Maßnahme sein. Graben Sie das Nest vorsichtig aus und setzen Sie es an einer Stelle um, die für Sie weniger problematisch ist – weit weg von Ihrem Haus oder wertvollen Pflanzen. Anschließend können Sie den Bereich, an dem sich das Nest befand, mit Kieselgur oder Kalk behandeln, um eine erneute Besiedlung zu verhindern.
e) Backpulver und Essig
Eine weitere Kombination, die sich zur Ameisenbekämpfung im Garten eignet, ist Backpulver und Essig. Das Backpulver kann in Ameisennester gestreut werden, während Essig direkt auf die Ameisenstraßen gesprüht wird. Diese Mischung zerstört die Duftspuren der Ameisen und stört ihre Kommunikation, was sie von ihrem Weg abbringt.
3. Ameisen im Haus und Garten verhindern
Neben den direkten Bekämpfungsmethoden gibt es auch vorbeugende Maßnahmen, die langfristig helfen, Ameisen fernzuhalten.
a) Regelmäßige Reinigung
Sauberkeit ist das A und O, um Ameisen erst gar nicht anzulocken. Besonders in der Küche sollte man darauf achten, dass keine Lebensmittel offen herumliegen. Verschüttete Flüssigkeiten und Krümel sollten sofort entfernt werden, und Lebensmittel in luftdichten Behältern aufbewahrt werden. Achten Sie auch im Garten darauf, Fallobst regelmäßig aufzusammeln, da es Ameisen anziehen kann.
b) Feuchtigkeit reduzieren
Ameisen brauchen nicht nur Nahrung, sondern auch Wasser, um zu überleben. Undichte Wasserhähne, stehendes Wasser in Blumentöpfen oder feuchte Ecken im Haus können Ameisen anlocken. Achten Sie darauf, solche Feuchtigkeitsquellen zu beseitigen, um das Haus weniger attraktiv für Ameisen zu machen.
c) Barrieren schaffen
Eine einfache, aber effektive Methode zur Vorbeugung besteht darin, physische Barrieren zu schaffen. Diese können sowohl im Haus als auch im Garten verwendet werden. Neben Kreide oder Kalk im Garten kann im Haus auch Vaseline als Barriere entlang von Fensterrahmen oder Fußleisten wirken. Ameisen können diese rutschigen Oberflächen nur schwer überqueren.
Fazit
Ob im Haus oder im Garten – Ameisen können sowohl nützlich als auch lästig sein. Die besten Mittel zur Ameisenbekämpfung hängen von der Situation ab. In Innenräumen sind Maßnahmen wie ätherische Öle, Silikonfugen und Ameisenfallen besonders effektiv, während im Garten natürliche Methoden wie der Einsatz von Nützlingen, Kupferringen oder Kieselgur oft die beste Wahl sind. Eine Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen und gezielter Bekämpfung sorgt dafür, dass Ameisen weder im Haus noch im Garten zur Plage werden.
Denken Sie daran, dass Ameisen in den meisten Fällen einen wichtigen Beitrag zur Natur leisten. Es geht also weniger darum, sie komplett zu vernichten, sondern vielmehr um eine gezielte Kontrolle, um Schäden oder lästige Situationen zu vermeiden.